Wer war Sophie Scholl?

Für Sophie Scholl, die am 09. Mai 1921 als Sophie Magdalena Scholl in Forchtenberg geboren wurde, war es genau diese Gleichgültigkeit ihrer Mitmenschen, die sie zum aktiven Widerstand gegen die Nationalsozialisten bewog.

Wenngleich sie als Heranwachsende dem Nationalsozialismus zunächst positiv gegenübergestanden hatte und Mitglied des BDM (Bund Deutscher Mädl) gewesen war, wurde sie bereits im Jahr 1938 zusammen mit ihrem ältere Bruder Hans Scholl zum ersten Mal wegen bündischer Jugendarbeit verhaftet, die unter den Nationalsozialisten verboten worden war.

Im Jahr 1942 schloss sie sich als Studentin der Biologie und der Philosophie an der LMU München der von ihrem Bruder Hans Scholl gegründeten Widerstandgruppe „Weiße Rose“ an. Ab Mai 1942 entwarf und verteilte die Weiße Rose ihre ersten Flugblätter, in denen sie zu einem humanistisch-ethisch und christlich begründeten Widerstand gegen den Nationalsozialismus aufrief. Während einer Flugblattaktion an der Münchner Universität wurden Sophie und Hans Scholl am 18. Februar 1943 verhaftet, von der Gestapo verhört und schließlich am 22. Februar vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und noch am selben Tag hingerichtet.

Zu Ehren von Sophie-Scholl und ihr Lebenswerk findet an unserer Schule jedes Jahr am 22. Februar der Sophie-Scholl-Tag statt. Dieser wird insbesondere von der SoR-SmC-Gruppe vorbereitet. Darüber hinaus können Schüler:innen ab Klasse 10 an der jährlichen Gedenkstättenfahrt nach München teilnehmen, wo u.a. die DenkStätte in der LMU München besucht wird.

Hier gelangt ihr zum Brief von Sophie Scholls Schwester Inge Aicher-Scholl vom 30. Mai 1990.